Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

EMCAPP Journal 2

37 The five phases of the Healing No in overview: 1. To understanding and to accept the other with his needs, which are behind his behaviour. 2. To set the boundaries or the No clearly and showing the correct behaviour. 3. To Point out alternatives. 4. To perceive the difficulties the other has in coming to terms with this setting of boundaries and this No, and to allow space for these. 5. To support the other and comfort him. 1.4.2. The No can re-traumatise: Do not wound me and do not leave me We all face the life-long task of living out the healthy rhythm between independence and attachment. At its two poles, as two anxieties, there slumber the anxiety of being encroached upon and the anxiety of separation. This task has been described by authors including Levi- nas (1985) and Riemann (1990). Anxiety1 of rejection, encroachment loss of attachment, I -----I------I------I loss of independence attachment threat of autonomy and violence and independence, abuse threat of separation Everyone experiences these anxieties more or less fre- quently. How confusing it is, however, to feel once again the anxi- ety of too much closeness and, almost simultaneously, the anxiety of separation when we are dealing with trauma- tised persons. For them, any No, no matter how under- standingly it is put, represents almost a re-traumatisation: the threat of separation and isolation. Yet even the spoken Yes represents a threat of too much closeness and enc- roachment, even to extent of the feared abuse. There are people who make an immediate transition from one threat to the other. Their alarm boundary is a long way towards the edge. Everything in the relationally-disturbed child cries out, “Do not come too close to me”, but also “Do not go (too far) away”! This leads to contradictory behaviour which expresses the alternating tension between both anxieties. 2. My journey researching the No 2.1. Which No do we find easier to say? Every No sets a boundary in our inter-personal relation- ships. Jannsen (Jannsen, 1998) speaks of three kinds of bound- ary: boundaries with regard to the safety of the children, boundaries connected with the needs of the parents, and boundaries which express value concepts. 1 On thinking in antitheses see Agnes May, The living rhythm of healthy abilities, in this Journal Christian Psychology Hier geht es um Versöhnung und Tröstung, was mehr den heilpädagogischen und familiären Raum benötigt und im betrieblichen oder öffentlichen Alltag schwer vorstellbar ist. Ich helfe dem anderen, mit seinen unangenehmen Reak- tionen und Gefühlen auf mein Nein umgehen zu können, sich wieder zu beruhigen und sich unserer Beziehung an- zuvertrauen. Die fünf Phasen des Healing No auf einem Blick: 1. Den anderen mit seinen Bedürfnissen, die hinter sei- nem Verhalten stehen, verstehen und annehmen. 2. Grenzen oder das Nein klar setzen und das richtige Verhalten zeigen 3. Alternativen aufzeigen 4. Die Schwierigkeiten des anderen, diese Grenzsetzung und dieses Nein zu verarbeiten, wahrnehmen und Raum dafür geben 5. Dem Anderen beistehen und ihn trösten 1.4.2. Das Nein kann retraumatisieren: Verletze mich nicht und verlasse mich nicht Wir alle stehen vor der lebenslangen Aufgabe, den gesun- den Rhythmus zwischen Selbstständigkeit und Verbun- denheit zu leben. An seinen beiden Polen schlummern als zwei Ängste die Angst vor Vereinnahmung und die Angst vor Trennung. Auf diese Aufgabe haben unter anderem Levinas (1985) und Riemann (1990) hingewiesen. 1 Angst vor Ablehnung, Vereinnahmung, Verlust von I ------I-------I------- I Verbundenheit Selbständigkeit Verbundenheit Verlust von drohende Autonomie und Gewalt und Selbstständigkeit Missbrauch drohende Trennung Jeder kennt diese Ängste mehr oder weniger häufig. Wie verwirrend ist es aber, die Angst vor zu viel Nähe und die Angst vor Trennung fast gleichzeitig zu verspü- ren, wenn wir es mit traumatisierten Menschen zu tun haben. Für sie kann jedes Nein, egal wie verständnisvoll es gesetzt wird, quasi eine Re-Traumatisierung darstel- len: Die Bedrohung von Trennung und Isolation. Doch auch das gesprochene Ja stellt eine Bedrohung von zu viel Nähe und Vereinnahmung dar, bis zum befürchteten Missbrauch. Es gibt Menschen, die von einer Bedrohung in die andere unmittelbar wechseln. Ihre Alarmgrenze ist weit drau- ßen. Alles im beziehungsgestörten Kind schreit: ”Komm mir nicht zu nahe“, aber auch „ Geh nicht (zu weit) weg“! Dies führt zu einem widersprüchlichen Verhalten, das das Wechselbad der Spannung zwischen beiden Ängste ausdrückt. 1 zum Denken in Gegensätzen siehe Agnes May, Der lebendige Rhythmus gesunder Fähigkeiten , in diesem Journal

Pages