Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

EMCAPP Journal 2

45 Wenn wir den Vertrauensschritt wagen, uns trösten zu lassen, kann Misstrauen in unserem Herzen überwunden werden. 3.5. Ohne Nein und Ja keine Person! Gott ist eine Person, – das ist ein wichtiger Bestandteil unseres Glaubens – eine Person mit einem Willen, mit Freiheit, mit Gefühlen, mit Zielen und Absichten, und wir als seine Gegenüber, als seine erlösten Ebenbilder sind das ebenso. Die Kompetenz, Identität durch Setzen von Grenzen zu finden, gehört zum Person werden und dadurch zum christlichen Menschenbild. 3.6. Ohne Ja und Nein keine Freiheit, zu geben und zu neh- men. Grenzen zu setzen, um unsere eigenen Bedürfnisse zu schützen, fällt uns, wie es oben schon beschrieben wurde, am schwersten. Das hat nicht nur etwas mit mehr oder weniger Selbstvertrauen zu tun, sondern auch mit Erlö- sung, so sein zu dürfen, wie man ist: Mut zu sich selbst zu wagen, zu eigenen Rechten zu stehen, diese zu leben und dann auch aus Liebe Rechte aufzugeben, aus Freiheit zu verzichten. (Das beinhaltet auch das Recht, mit Gott zu ringen.) Jedes Geben und Nehmen in Vertrauen ist ein Empfan- gen von Leben. Geben und nehmen heißt handeln, dazu wurden wir ge- schaffen und sind wir berufen! take. Setting boundaries in order to protect our own needs is for us, as already shown above, the most difficult case. This has not only something to so with more or less with self-confidence, but also with salvation: daring to have the courage to be oneself, to stand firm on one’s own rights, to live these out and then also to waive rights out of love, to renounce out of freedom. (This also includes the right to wrestle with God.) All giving and taking in trust is a receiving of life. Giving and taking means action: that is what we were created for and are called to! References Buber, Martin (1954, 1974): Ich und Du, in: Die Schriften über das dialogische Prinzip. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider Hockel, Michael (1981): Psychologische Behandlung bei Kin- dern, Jugendlichen, Familien und Bezugspersonen. In: Berufs- verbands der Psychologen (1981): Handbuch der Angewandten Psychologie, Vol. 2, pages 691-713, Landsberg am Lech: Verlag Moderne Industrie Jannsen, Hans (1998): Kinder brauchen Klarheit. Wie Eltern Regeln finden und Grenzen setzen, Freiburg: Herder Levinas, Emmanuel (1989): Humanismus des anderen Men- schen. Hamburg: Meiner May, Werner (2001, 3.Auflage 2008): Kindern dialogisch Grenzen setzen. Kit- zingen: IGNIS May, Werner (2011): Der Vertrauens- modus und die Kunst des verbindenden Neins. Kitzingen: IGNIS Petermann, Franz (1996): Psychologie des Vertrauens. Göttingen: Hogrefe- Verlag Prekop, Jirina (1989, 2006): Hättest du mich festgehalten. Grundlagen und An- wendung der Festhalte-Therapie, Gold- mann Resch, Franz (1996): Entwicklungspsy- chopathologie des Kindes- und Jugend- alters, Weinheim: Beltz Riemann, Fritz (1990): Grundformen der Angst. München: Ernst-Reinhardt- Verlag. Rogge, Jan-Uwe (1995): Eltern setzen Grenzen. Ravensburg: Rowohlt Seiß, Rudolf (1985): Identität und Beziehung, Stuttgart-Neu- hausen Townsend, John / Cloud, Henry (1995): Nein sagen ohne Schuldgefühle: wie man sich gegen Übergriffe schützt. Kehl: Edition Tropisch Ury, William (2009): Nein sagen und trotzdem erfolgreich ver- handeln. Campus Verlag: Frankfurt / New York (Engl. “The Po- wer of a Positive No”, 2007) Christian Psychology Werner May, Dipl.Psych., was Chair- man of the German Association for Christian Psychology, www.ignis. de, about 25 years, President of the European Movement for Christi- an Anthropology, Psychology and Psychotherapy (www.emcapp. eu). main topic: family and education, counseling of foster families. Lecturer in foundations of Christian psychology. werner.may@ignis.de Werner May, Dipl. Psych., war über 25 Jahre 1.Vorsitzender der Deut- schen Gesellschaft für Christliche Psychologie, www.ignis.de, Prä- sident von European Movement for Christian Anthropology, Psy- chology and Psychotherapy (www. emcapp.eu). Hauptthema: Familie und Erziehung, Beratung von Pfle- ge- und Adoptivfamilien. Dozent für Grundlagen Christlicher Psy- chologie. werner.may@ignis.de

Pages