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EMCAPP Journal 2

39 time to listen while he tells you about his recent holiday. How easy or difficult would you find it to say No and to stand firm on it. (If you would on no account say No, you need not mark any option.) • You have started a new job. You have invited your boss to your home. After a short time, he asks whether he may smoke a cigarette here. You do not like this, particularly because of keeping your flat clean. How easy or difficult would you find it to say No and to stand firm on it. (If you would on no account say No, you need not mark any option.) Generally, the results showed that it was not so difficult to say No. The mean value, however, lies significantly higher in si- tuations in which it is a question of protecting one’s own needs by a No. 2.2. Results of the Support/Constraint survey The research project Support/Constraint started in 2010 in cooperation with Roland Mahler of ICP Switzerland. The main task of the ICP in Switzerland is the training of social workers in collaboration with Christian homes for children and young persons as well as in rehab-centres for the mentally ill or drug addicts. One of the challenges for the staff in these houses is the repeated need to penalise after rules have been broken – such as rules about going out, bans on smoking and alcohol, cleaning rooms,… – in order to guarantee daily keeping of house rules, with the aim of imparting to the rehabilitation patient an inner structure. The important question for us is how the everyday life of the rehab patients can be structured without too much friction and without a constant battle over boundaries. Our formulation of the question was as follows: Keeping the rules, setting boundaries, saying No: can this task also be fulfilled in a supportive way? How much constraint can be applied and how is it felt? This developed into a support/constraint questionnaire, “How do we experience orders or laws?” and, initially, data was collected online. The questionnaire was reduced, after some preliminary versions by a working group, to six requirements which are comprehensible in Germany and Switzerland. 1. The requirement of punctuality 2. The ban on regular shop opening on Sundays 3. Speed limits on motorways 4. The forbidding of adultery 5. Remaining quiet at night 6. Regular dental care Christian Psychology Nein für mich und für den anderen gut ist, je sensibler ich für die Schwachstellen des Neins bin, umso mehr werde ich zu einem Nein-Sagen finden, das ein Ort der verbin- denden Beziehung sein kann. Befragungsergebnisse Bei unserer Befragung unter Christen bewerteten über 300 Personen in Bezug auf vorgegebene Situationen auf einer Skala von 1 = sehr leicht bis 7 = sehr schwer, wie leicht oder schwer es ihnen fällt, Nein zu sagen. Zwei Beispielitems: • Sie sitzen auf dem Sofa und freuen sich endlich mal ent- spannt ein Buch zu lesen. Ein Freund ruft an und fragt, ob, ob Sie Zeit haben, damit er Ihnen von seinem letzten Urlaub erzählen kann. Wie leicht oder schwer fällt es Ihnen, Nein zu sagen und dar- an festzuhalten. (Falls Sie grundsätzlich nicht Nein sagen würden, brauchen Sie nichts anzukreuzen.) • Sie haben eine neue Arbeitsstelle angefangen. Sie haben Ihren Chef zu sich nach Hause eingeladen. Nach einiger Zeit fragt er Sie, ob er eine Zigarette hier rauchen dür- fe. Sie möchten das nicht, vor allem um Ihre Wohnung rein zu halten. Wie leicht oder schwer fällt es Ihnen, Nein zu sagen und daran festzuhalten. (Falls Sie grundsätzlich nicht Nein sagen würden, brauchen Sie nichts anzukreu- zen.) Generell zeigten die Ergebnisse, dass es nicht so schwer fällt, Nein zu sagen. Der Mittelwert liegt allerdings signifikant höher bei Si- tuationen, in denen es darum geht, eigene Bedürfnisse durch ein Nein zu schützen. 2.2. Ergebnisse des Gewalt-Haltfragebogens Das Forschungsprojekt Halt-Gewalt startete 2010 zusam- men mit Roland Mahler vom ICP Schweiz. Hauptaufgabe des ICPs in der Schweiz ist die Ausbildung von Sozialpäd- agogen in Zusammenarbeit mit christlichen Kinder-und Jugendheimen, sowie Rehazentren für psychisch Kranke oder Drogenabhängige. Eine der Herausforderungen für die Mitarbeiter inner- halb dieser Häuser besteht darin, dass sie immer wieder Übertretungen von Regeln sanktionieren müssen, wie zum Beispiel die Ausgangsregeln, Rauch – und Alkohol- verbot, Zimmerreinigung,…, um die alltägliche Umset- zung der Hausordnung zu gewährleisten, mit dem Ziel, den Rehabilitanden eine innere Struktur zu vermitteln. Uns beschäftigt die Fragestellung, wie der Alltag der Re- habilitanden geordnet werden könnte, ohne zu viel Rei- bungsverluste und ohne den ständigem Kampf um die Grenzen. Unsere Fragestellung lautete: Regeln einhalten, Grenzen setzen, Nein sagen: Kann diese Aufgabe auch haltgebend erfüllt werden? Wie viel Gewalt findet statt und wird erlebt? Es wurde ein Halt-Gewalt-Fragebogen „Wie erleben wir Gebote bzw. Gesetze?“ entwickelt und zunächst online dazu Daten erhoben. Der Fragebogen wurde nach einigen Vorfassungen eines Arbeitsteams auf sechs Gebote, die in Deutschland und in der Schweiz verständlich sind, reduziert. N Min Max Mean value Standard deviation Safety 934 1.00 6.67 2.8112 1.10814 Needs 931 1.00 7.00 3.9871 1.27276 Values 924 1.00 7.00 2.6450 1.28478 Valid 694 replies (in list)

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