84 Tabelle zu D): Der „Innere Vergebungsprozeß“ als Ganzes Vergebung empfangen Ich beschließe, daß Gott und Mitmen- schen mir meine Schuld genau und ganzheitlich (Verstand und Gefühl) auf- zeigen dürfen/sollen. Der Heilige Geist wird mich nicht überfor- dern oder bloßstellen Ich lasse die Überführung zu und ak- zeptiere den Schuldspruch, verzichte auf „Entschuldigungen“, kapituliere. Der alte Mensch wehrt sich gegen die Er- kenntnis Ich lasse Gottes Liebe einschließlich sei- nes Schmerzes über meine Einheit mit der Sünde (2. Kor.710) an mich heran Aufbau von gesundem Selbstempfinden erst möglich Ich nehme an, daß Gott mich losbindet von dem Gesetz der Sünde: • statt „ich bin/bleibe so“ • gilt „ich/Gott kann mich ändern“ • statt „ich darf/als Christ darf man nicht so sein“ gilt „ich bin/er ist (bis- her/zur Zeit) so“ Gott bereitet mir den besten Weg vor, ohne mich zu zwingen, ihn zu gehen Ich erlebe Freiheit von vergangener Sün- de und Freiheit für Neuanfang. Für Gott existiert meine Sünde nicht mehr! Hier kommen normalerweise Gefühle hoch wie Unbehagen, Ekel, Angst, Scham, Zorn, Schmerz, Schadenfreude Beide Seiten werden oft mehrmals durchlaufen mit verschiedenen Themen und zunehemender Herzenstiefe Erst jetzt wird eine tätsächlich objektive Haltung/Sicht von mir und dem anderen möglich! Erst jetzt sehe ich den anderen ohne Sünde. Sünde aber geht einher mit Lüge Vergeben Ich will die Schuld des Täters an mir und damit die bösen Erlebnisse selber genau und ganzheitlich (Gefühl und Verstand) ansehen. Oft auch gegen inneren Widerstand, aus Kenntnis der Notwendigkeit heraus Ich benenne die Schuld des Täters, wie ich sie subjektiv erlebe und ich suche nach der objektiven biblischen Bezeich- nung/Beschreibung. Vertrauen zu Gott und Menschen ist dafür nötig Ich erfahre Gottes Liebe/Nähe als Trös- tung/Heilung und kann dem Täter mit Gottes Erbarmen nahen (setzt linke Seite voraus, damit ich begreife, daß ich nicht besser bin). Ich nehme an, daß Gott ihn/sie losbindet von dem Gesetz der Sünde • statt „er ist/bleibt so“ • gilt „er/Gott kann ihn ändern“ • statt „er/es darf nicht (so) sein“ gilt „er/es ist (bisher/zur Zeit) so“ Ich verzichte auf alle Ansprüche und werde dadurch frei, für den anderen Hoffnung zu haben Ich kann den anderen ohne seine Schuld, unabhängig bzw. getrennt von seiner Schuld sehen/erleben Ich muß mich nicht mehr unfreiwillig und schmerzhaft an Erlittenes erinnern! I. Entschluss zur Abrechnung Licht Aufdeckung II. Abrechnen („Logos“) Wahrheit Heiligkeit III. Erbarmen, „Eingeweide“, (d.h. Haltung einschl. Gefühl) Liebe, Güte, Tröstung IV. Freigeben, Loslassen, Gnade Heilung V. innere Versöhnt- heit Schuld erlassen/ wegschicken Erneuerung Gerechtigkeit Christian Psychotherapy ff ff f f f f